Domplatz Münster/Westf. – So. 16.09.2018
Teppichinsel 11
Armin Nufer
Banafsheh Arianejad
http://diwan.thomasnufer.com/index.php/programm
Sprecher, Schauspieler & Regisseur
http://diwan.thomasnufer.com/index.php/programm
Medeas Gestalt ist in den Mythologien und Überlieferungen kontrovers dargestellt. Bei Euripides hilft sie Jason, das goldene Vlies zu erbeuten und flieht zusammen mit den Argonauten aus ihrer Heimat nach Korinth, wo sie später, betrogen und verbittert, ihre eigenen Kinder tötet. In der georgischen Tradition hingegen ist Medea eine Königstochter von göttlicher Abstammung, eine weise Frau, die sich mit Heilkunde befasst und wohl das älteste Leitbild einer emanzipierten Frau darstellt.
Gleichzeitig ist sie eine tragische Person, denn fernab der Heimat blieb sie immer eine Fremde.
Im Stück Antimedea des georgischen Schriftstellers und Dramaturgen Lasha Bugadze steht sie sinnbildlich für die große Herausforderung vor dem Europa heutzutage steht – die Flucht unzähliger Menschen und ihre Schwierigkeit, im „gelobten“ Europa „anzukommen“. Der Autor beleuchtet den Mythos neu und erlaubt uns einen kritischen Blick auf die heutige politische Realität.
Die Szeneische Lseung mit anschließender Diskussion ist eine Veranstaltung von AF, Literatursalon Euterpe und dem Georgian National Book Center
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Festivals ‚YOUNG_GEORGIAN_CHARACTERS@ATELIERFRANKFURT‘ statt. Das AF öffnet einen Monat lang seine Räume und beherbergt unterschiedliche Veranstaltungen zu Ehren des Buchmesse Gastlandes 2018 Georgien. Dabei steht die aufstrebende Jugend Georgiens und das Verhältnis zu Traditionen und hergebrachten Strukturen im Vordergrund.
Bei der Veranstaltung am Dienstag, 11. September, richtet sich der Blick auf das Schicksal der jüdischen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus. Das Stadtarchiv hat hierfür die Bilderserie zur Deportation der Wiesbadener Juden zur Verfügung gestellt. Das Stadtmuseum zeigt diese Bilddokumentation der letzten großen Wiesbadener Deportation von Ende August, Anfang September des Jahres 1942. Die Eindrücklichkeit der Ereignisse nimmt durch den Vortrag historischer Dokumente sowie eines kommentierenden Textes zu.
Es liest der in Wiesbaden lebende Schauspieler, Sprecher und Regisseur Armin Nufer. In diversen TV-Produktionen wie „Tatort“ oder „Der Staatsanwalt“ ist er zu sehen wie auch auf verschiedenen Theaterbühnen. Zehn Jahre leitete er FRANZ das Theater und arbeitet aktuell an der zweiten Produktion von EXTRATOPF, einer Theatergruppe mit Menschen mit Migrationshintergrund in Wiesbaden.
Auf die Frage, warum Armin Nufer sich im Rahmen der Sonderausstellung im sam engagiert, sagt er: „An die Tatsachen von Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung gilt es, sich zu erinnern und die Erinnerung wachzuhalten. Auf immer und ewig. Daher finde ich diese Ausstellung sehr wichtig und notwendig. Der Schutz von Menschen auf der ganzen Welt und insbesondere auch in Deutschland ist Verpflichtung eines jeden Menschen und eines jeden Mitbürgers. Auch in Wiesbaden. Es sollte ein neues Schulfach eingeführt werden: EMPATHIE und KONTAKT MIT GEFLÜCHTETEN MENSCHEN.“
Der Eintritt für die Veranstaltung kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro.
https://www.wiesbaden.de/microsite/sam/ausstellungen/content/lesung-nufer.php
W E L T L A D E N – S O M M E R – 2 0 1 8
Weltladen Wiesbaden, Oranienstraße 52
Ein Nachmittag für Freunde, Bekannte und Nachbarn.
Der Sommer besucht den Winter. Das Licht entdeckt die Dunkelheit. Die Hitze flieht in die Kälte. Das Strandleben begegnet der Gemütlichkeit eines langen Winterabends.
Mit Weltliteratur durch die Welt wandern, garantiert Co2-frei.
Reisen im Kopf. Intensives Erleben. In der Dunkelheit des Lichts.
Lustiges, Nachdenkliches und Phantasievolles.
Armin Nufer liest die passenden Texte. Live Musik mit Ako Karim
Eintritt frei/Spenden willkommen
T R I O O K A N I (Deutschland): kostenlose Workshops THEATER UND MUSIK
mit Julia Neumann, Ako Karim und Armin Nufer
Spiel, Spaß, Spannung – so lautet das Motto dieses Workshops, in dem es um Theaterspielen, Musikmachen, Verrücktbewegen und vieles mehr geht. Zu jeder vollen Stunde könnt ihr einsteigen. Alle – jung, alt, mittel, groß, klein oder kräftig.
Die zwei Musiker*innen Julia Neumann und Ako Karim haben sich mit dem Schauspieler Armin Nufer eigens für ALLES MUSS RAUS! als Trio Okani zusammengefunden, um euch ins Lachen und Schwitzen zu bringen, um mit euch vieles auszuprobieren, lustige Szenen zu entwickeln und sich am Ende alles gegenseitig vorzuspielen. Wer hat Lust? Wir auf jeden Fall! Trio Okani erwartet euch!
Sa. 21.7. und So. 22.7. jeweils 14-18 h auf der Wiese St. Martin, Kaiserslautern
https://www.alles-muss-raus-festival.de
„Der Mensch soll lernen. Nur Ochsen büffeln.“
Armin Nufer liest
Erich Kästner – Texte und Gedichte
Über Schönes und Böses, Erheiterndes und Zweideutiges, Zeitkritisches und Liebevolles.
„Denkt an das fünfte Gebot: Schlagt eure Zeit nicht tot“
Sonntag, 22.04.2018, 11 Uhr
Stadtteilbibliothek Stuttgart-Weilimdorf Löwen-Markt 1
Eintritt: 10 €, Mitglieder 7 €
https://www.kulturkreis-weilimdorf.de
Musikalische Lesung
im Frankfurter Künstlerclub – Nebbiensches Gartenhaus
Sonntag
15. April 2018
11:00 Uhr
Armin Nufer spricht, Sabine Gramenz singt, Malte Kühn spielt auf dem Flügel
Bachmann und Henze lernten sich auf der Herbsttagung der Gruppe 47 im Oktober 1952 auf Schloß Berlepsch kennen und pflegten fortan eine lebenslange Freundschaft.
Texte von und über Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze und Musik und Lieder aus Henzes frühen italienischen Jahren.
Das Kunsthaus am Schulberg 10 in Wiesbaden zeigt eine umfassende Ausstellung der Werke Roman Eichhorns unter dem Titel „Imaginär“. Der 1948 in der ehemaligen UdSSR geborene Eichhorn studierte an der Kunsthochschule in Moskau und war Meisterschüler an der Staatlichen Kunstakademie Moskau. Seit 1991 lebt und arbeitet er in Wiesbaden. Neben der Malerei arbeitet er u.a. als Autor.
In seinen Werken finden Familie, Tradition, Sehnsucht und Erinnerung genauso ihren Ausdruck wie seine alte und neue Heimat. Die oftmals mystisch anmutenden Figuren, Landschaften und Architekturen, denen der Betrachter in Eichhorns Werken begegnet, erzählen oft mit leisem Witz berührende Geschichten und laden ein zu Entdeckungsreisen durch imaginäre Bildwelten.
Die Ausstellung kann bei kostenfreiem Eintritt zu den Öffnungszeiten des Kunsthauses besucht werden.
KrimiMärz: Szczepan Twardoch
Im Rahmen des „Wiesbadener KrimiMärz“ und seines diesjährigen Schwerpunktthemas „Rückblende“ war der polnische Autor Szczepan Twardoch am Sonntag, 11. März, um 19.30 Uhr auf Einladung des Literaturhauses und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden im Literaturhaus Villa Clementine zu Gast.
Der polnische Autor Szczepan Twardoch war am Sonntag, 11. März, um 19.30 Uhr auf Einladung des Literaturhauses und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden im Literaturhaus Villa Clementine zu Gast.
Twardoch stellte im Gespräch mit Renata Makarska seinen Kriminalroman „Der Boxer“ vor. Die deutschen Passagen las der Schauspieler Armin Nufer.
Jakub Shapiro ist ein hoffnungsvoller junger Boxer und sehr talentiert. Das erkennt auch der mächtige Warschauer Unterweltpate Kaplica, der Shapiro zu seinem Vertrauten macht. Doch rechte Putschpläne gegen die polnische Regierung bringen das Imperium Kaplicas im Polen der 30er Jahre in Bedrängnis. Er kommt in Haft, als ihm ein politischer Mord angehängt wird. Im Schatten dieser Ereignisse bricht ein regelrechter Krieg der Unterwelt los. Jakub Shapiro geht gegen Feinde wie Verräter vor, beginnt eine fatale Affäre und muss zugleich seine Frau und seine Kinder vor dem anschwellenden Hass schützen.
Szczepan Twardoch, geboren 1979, ist einer der herausragenden Autoren der polnischen Gegenwartsliteratur. Der Durchbruch gelang ihm mit „Morphin“ aus dem Jahr 2012. Das Buch wurde mit dem Polityka-Passport-Preis ausgezeichnet. Für seinen ebenfalls hochgelobten Roman „Drach“ wurden Twardoch und sein Übersetzer Olaf Kühl 2016 mit dem Brücke Berlin Preis geehrt. Bei polnischen Lesern wie Kritikern übertraf „Der Boxer“ diese Erfolge noch. Szczepan Twardoch lebt mit seiner Familie in Pilchowice/Schlesien.