15.September…

Musik und Literatur

am

Sonntag, 15. September, 15 Uhr im

Weltladen Wiesbaden

 

Balkan, Klezmer, Klassik und Texte aus aller Welt

GIOCOSO spielt – Armin Nufer liest

Zu einem abwechslungsreichen musikalisch-literarischen Sommerausklang lädt der Weltladen Wiesbaden in die Oranienstraße 52 ein.

ako giocoso 389 Foto Malgorzata Swedrzynska (2)

Zum 4. Mal ist die Gruppe Giocoso (früher Trio VAV) zu Gast, ein veritables musikalisches Chamäleon. Mit Ako Karim, Klarinette, Saxofon; Stefan Kowollik, Gitarre; Florian Werther, Bass; Gilbert Kuhn, Drums.

Armin Nufer liest aus Auszüge aus Reiseerzählungen

 

 Veranstalter ist das Eine-Welt-Zentrum Wiesbaden e.V.

 Weltladen Wiesbaden

Oranienstr. 52, 65185 Wiesbaden

T: 06 11 – 37 37 29 

EINTRITT FREI – SPENDEN WILLKOMMEN

 

 

14. Juni…

Mittsommerlesung

KRIMI UND JAZZ

Mörderisch cool und grausam spannend – Krimi Noir

Lesung mit Live-Jazz bei Pank und Ratius

 

Smoothe Jazzklänge und düstere Kriminalgeschichten: Unter dem Titel „Krimi Lesung Noir“ führt die diesjährige Mittsommernachtslesung von Pank und Ratius – Kleine Bühne Budenheim e.V. tief hinab in die Abgründe des Verbrechens, nächtliche Schattenwelten und in zwischen Verlockung und Vergeltung zerrissene Seelen müder Anti-Helden. Mord und Todschlag gibt es schon seit Kain und Abel, aber erst Edgar Allan Poe machte die Faszination des Grauens in Erzählungen wie „Doppelmord in der Rue Morgue“ literatur- und somit salonfähig. Virtuos spielte Poe mit Vorstellungen von Wahn, Unglück und Verderben. Armin Nufer, in Wiesbaden lebender Regisseur, lässt  ihn in seiner Lesung ebenso zu Wort kommen, wie den Vater der amüsanten englischen Detektive-Story Sir Arthur Conan Doyle oder die am „Whydunit“ interessierte Patricia Highsmith.  Aus der zeitgenössischen Literatur werden moderne Kriminalautoren vertreten sein, die mit ihren Werken an die Tradition des Noir-Krimis anknüpfen. Dort gibt es weder echte Helden noch das alleinig überzeugende Happy-End. In der desperaten Welt des Noir-Krimis folgt auf jedes gelöste Verbrechen unweigerlich ein neues. Susanne Hirsch, Cellistin aus Frankfurt und Ben Neubrech, Sänger und Gitarrist aus Rödermark begleiten die Lesung mit Jazz-Standards, Ausflügen ins filmmusikalische Genre und freien Improvisationen. Im zum Nachtclub umfunktionierten Theatersaal erwartet die Gäste und Zuhörer eine mörderische Atmosphäre: schwarz, schwül, cool. Kleine Fingerfood-Köstlichkeiten an allen Tischen stärken als kleines Extra während der Lesung Seele, Nerven und Gemüt. Außerdem lüftet die Theatergruppe das Geheimnis um die diesjährige Herbstkomödie, die unter der Regie von Armin Nufer am 8. November Premiere feiert.

Der Eintritt zu Lesung, Musik und Fingerfood ist frei. Spenden werden nicht mit gezücktem Messer eingefordert, aber gerne entgegen genommen. Die Lesung findet statt am Freitag, den 14. Juni um 20.30 Uhr. Einlass, 20 Uhr. Theatersaal im „Gasthaus zum Goldenen Ritter“, Hauptstraße 1, Budenheim. 

www.pankundratius.wordpress.com

Freitag, 14. Juni

Einlass: 20 Uhr / Lesung: 20.30 Uhr

Im Anschluss Tanz

Eintritt frei / Spenden willkommen

Pank und Ratius – Kleine Bühne Budenheim e.V. Gasthaus “Zum Goldenen Ritter” / Hauptstraße 1 / 55257 Budenheim

 

26. Mai…

Stillstand gibt es nicht

2. Alternative Kulturtage Wiesbaden

„Baustelle Revolution“ von Lucio Urtubia

Lesung und Filmausschnitte

An nichts glauben und doch alles für möglich halten.

Lucio Urtubia, spanischer Anarchist und Unterstützer verschiedener linker Gruppierungen beschreibt in seiner Autobiographie sein bewegtes Leben. Gekennzeichnet durch Erfahrungen der alltäglichen Repression im Faschismus schließt er sich dem anarcho-syndikalistischen Widerstand gegen die Franco-Diktatur an. Das Fälschen von Dokumenten und Geldbeschaffungsaktionen spielen im Leben des gelernten Maurers fortan eine große Rolle und zahlreiche Widerstandsorganisationen profitieren von seinen Fertigkeiten. Die Autobiographie Lucio Urtubias wird durch Auszüge des Films „Lucio Urtubia – Anarquista y Albanien“ untermalt.

Es liest Armin Nufer

 

Sonntag, 26. Mai, 19.30 Uhr

Café Klatsch

Marcobrunnerstraße 9

65197 Wiesbaden

Fon: 0611-440266 

Die Alternativen Kulturtage Nr.2  werden vom 21. bis 29. Mai 2013 veranstaltet.

Programm und Programmänderungen unter akwi.blogsport.de

 

18. April…

Donnerstag, 18. April, 19.30 Uhr

 

Mosambik heute

Literaturlesung und Expertengespräch

mit Armin Nufer, Schauspieler und Sprecher und Peter Ripken, Journalist, Herausgeber und Afrikaexperte

 

Vorgestellt wird der Roman

UNTER DEM FRANGIPANIBAUM

 

Frangipanibau

(Bilder: Unionsverlag) 
 

von Mia Couto

( geb. 1955  Sohn portugiesischer Einwanderer, wohnhaft in Maputo, Mosambik)

couto mia

Charakteristisch für seine Werke ist die inhaltliche Nähe zum lateinamerikanischen magischen Realismus und seine souveräne Verwendung der portugiesischen Sprache. Couto ist befreundet mit Henning Mankell, der auch das Vorwort zum FRANGIPANIBAUM schrieb.
In einem Altenheim in der Provinz versucht ein Inspektor den Todesfall eines Bewohners aufzuklären und wird während seiner Ermittlungen in Kultur und Geschichte des Landes eingewoben/verstrickt.
„Ich bin der Tote“ – so fängt der Roman an. Nein, das ist nicht der, um den es geht. Das ist ein Halbtoter, der schon lange unter der Erde liegt. Davon später. Gesucht: Die Mörder von Vasto Excelencio, dem Direktor des Altenheims.
Das Altenheim: eine bröckelnde Festung auf einer Insel, vom Festland Mosambiks durch einen Minengürtel getrennt, nur mit dem Helikopter erreichbar. Hat der Direktor die Alten ausgeplündert? War er in Waffenschmuggel verstrickt?
Was befindet sich in den ewig verschlossenen Lagerschuppen? Und warum redet der ermittelnde Inspektor total an den Alten vorbei und auch an der Krankenschwester, mit der er der Tradition gemäß erst mal Sex haben müsste (sagt sie).

 

Unknown

(Bild: Peter Ripken)

Peter Ripken konfrontiert uns mit Mosambiks Vergangenheit, Postkolonialismus, dem gepriesenen und gescholtenen Wirtschaftswunderland und seiner zukünftigen Entwicklung. Als Literaturvermittler wird er auch über Kultur und Literatur im heutigen Mosambik sprechen.

 

Donnerstag, 18. April, 19.30 Uhr

Veranstalter: Eine-Welt-Zentrum Wiesbaden / Weltladen Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem 

Literaturhaus Wiesbaden / Frankfurter Straße 1 / 64189 Wiesbaden

0611/3415837 oder literaturhaus-wiesbaden@freenet.de

Eintritt: 9 Euro / 6 Euro ermäßigt

 

16. Februar…

Bertolt-Brecht-Abend

„Der gefühlte Mann“

Lieder, Lyrik, Prosa von Bertolt Brecht, Kurt Weill u.a

„Alle Laster sind zu etwas gut, und der MANN auch, sagt Baal, der sie tut.”

Den MANN beschreibt uns Brecht als Gauner, Arbeiter, Zuhälter, Kapitalist, Ankläger, Liebender, Soldat und, natürlich, als Verlierer – Drei Herren und ihre Gäste singen, spielen Klavier und sprechen. Mit überraschenden und bekannten Songs und Zitaten wird dem Wesen Mann listig, lustvoll, launig und kritisch nachgefühlt.

„Gegen Abend versammle ich um mich MÄNNER, wir reden uns dann mit GENTLEMEN an …und sagen: es wird besser mit uns. Und ich frage nicht: Wann?”

Kurt Sternberger, Armin Nufer, Jürgen Schmidt und Gäste

Samstag, 16.02. / Beginn: 18 Uhr / Eintritt: frei, Spenden willkommen
Evangelisches Gemeindehaus Wiesbaden-Bierstadt
Anton-Jäger-Straße 2
65191 Wiesbaden
Tel.: 0611 – 1 89 91 57

 

Bierstadt-Evangelisch…

 

25. Januar…

Bertolt-Brecht-Abend

„Der gefühlte Mann“

Lieder, Lyrik, Prosa von Bertolt Brecht, Kurt Weill u.a

„Alle Laster sind zu etwas gut, und der MANN auch, sagt Baal, der sie tut.”

Den MANN beschreibt uns Brecht als Gauner, Arbeiter, Zuhälter, Kapitalist, Ankläger, Liebender, Soldat und, natürlich, als Verlierer – Drei Herren und ihre Gäste singen, spielen Klavier und sprechen. Mit überraschenden und bekannten Songs und Zitaten wird dem Wesen Mann listig, lustvoll, launig und kritisch nachgefühlt.

„Gegen Abend versammle ich um mich MÄNNER, wir reden uns dann mit GENTLEMEN an …und sagen: es wird besser mit uns. Und ich frage nicht: Wann?”

Kurt Sternberger, Armin Nufer, Jürgen Schmidt und Gäste

Freitag, 25.01. / Beginn: 18.30 Uhr / Eintritt: frei, Spenden willkommen
Römerquellen-Treff
Sertoriusring 31
55126 Mainz-Finthen
Tel.: 06131- 62 99 18

 

Zum Römerquellen-Treff  geht es hier…..

 

28. November…

 

Mittwoch, den 28. November, 19.30 Uhr 

 

Lesung mit Musik im Literaturhaus

„Hagel auf Zamfara“ von Sefi Atta

Armin Nufer, Lesung / Ulrich Phillipp und Georg Wolf, Kontrabass

Sefi Atta ist eine der talentiertesten zeitgenössischen Autorinnen Afrikas. In elf Geschichten aus ihrer Heimat Nigeria führt sie virtuos durch unterschiedliche Milieus und Erzählperspektiven. Leidenschaftlich schildert sie außergewöhnliche Menschen, Aberglaube, religiösen Fanatismus und die Kluft zwischen Arm und Reich. Ihre Figuren sind liebevoll gezeichnet. Sie leben in Lagos, London und den USA oder sind auf der Flucht nach Europa. Sie sind korrupt oder verfechten das Recht der Scharia. Und sie alle sind Zeitzeugen einer entfesselten Welt. Der Leser erfährt durch die leise, nah an politisch-historischen Ereignissen erzählten Geschichten das Nigeria Sefis Attas als eine „Nation geeint im Chaos“.

In der berührenden Titelgeschichte rekapituliert eine muslimische Ehefrau aus der Einzelhaft ihr Leben. Aus der Ehe mit einem lieblosen Mann hat sie sich in eine erfundene erotische Begegnung mit einem Fremden geträumt. Dem Mann genügt der Verdacht auf Ehebruch. In der Zelle wartet die Frau auf ihre Steinigung.


 Sefi Atta wurde 1964 in Lagos / Nigeria geboren und studierte Creative Writing in Los Angeles. Ihre Kurzgeschichten, Hörspiele und Romane wurden vielfach ausgezeichnet. Ihr Roman „Sag allen, es wird gut“ wurde in die Empfehlungsliste „Weltempfänger“ aufgenommen. Sefi Atta lebt mit Familie in Mississippi und unterrichtet an der dortigen Uni. (Bild: Peter Hammer Verlag)
 
Die Kontrabassisten Ulrich Phillipp (Wiesbaden) und Georg Wolf (Gießen) spielen außer im Duo auch in zahlreichen Ensembles. Die Neue Zeitschrift für Musik nennt die beiden ein eingespieltes Team, das sich prächtig darauf versteht, miteinander zu improvisieren und aus verschiedensten Klängen einen äußerst homogenen Gesamtklang entstehen zu lassen.

 

Mittwoch,  den 28. November, 19.30 Uhr

Literaturhaus Wiesbaden / Frankfurter Straße 1 / 64189 Wiesbaden

0611/3415837 oder literaturhaus-wiesbaden@freenet.de

Eintritt: 9 Euro / 6 Euro ermäßigt

Platzreservierung auch im Weltladen Wiesbaden möglich.

Eine Veranstaltung des Eine-Welt-Zentrum Wiesbaden e.V. mit Unterstützung des Literaturhauses Villa Clementine sowie freundlicher Unterstützung von litprom Frankfurt.

 

 

26. Oktober…

Donnerstag, den 26. Oktober  20 Uhr 

 

Europäisches Literaturfestival Siegen

 

Bonmot – Literatur aus Frankreich

„Mischehe“ von Marc Weitzmann

„Die ehrenwerte Gesellschaft“ von Dominique Manotti & DOA

 

Bei Bonmot kommen zum 50. Jubiläum des Élysée-Vertrages die Freunde der französischen Literatur auf ihre Kosten.

 

(Marc Weitzmann, Bild: Isabelle Boccon-Gibod)

Der in Paris lebende Autor und Journalist Marc Weitzmann stellt seinen Roman Mischehe vor, der bei seinem Erscheinen im vergangenen Jahr in Frankreich eine heftige Debatte auslöste. Darin greift Weitzmann einen authentischen Fall auf: In Nizza verschwindet der neunjährige Sohn des Ehepaars Cottard. Obwohl die Leiche des Kindes nie gefunden wird, macht man dem Vater den Prozess. Aus der Skandalmeldung eines wahren Verbrechens macht Weitzmann Literatur, nähert sich den Figuren bis ins Innerste und konfrontiert seinen Erzähler schonungslos mit dessen Familiengeschichte und seiner jüdischen Identität.

Auf der Literatur-Couch im Lys nimmt anschließend eine Autorenduo Platz: Dominique Manotti und der mysteriöse DOA sprechen über ihren Thriller Die ehrenwerte Gesellschaft. Eine Gruppe junger Ökoaktivisten plant kurz vor der Präsidentschaftwahl  einen spektakulären Coup gegen die französische Atompolitik, der das Machtgeflecht aus Politik und Eliten der französischen Industrie ins Wanken bringt. Fesselnd und schnörkellos beschreiben Manotti und DOA Korruption und Intrigen der herrschenden Klasse. Eine düstere Affäre, fiktiv und doch so nahe an der Realität, dass es einen frösteln lässt.

Durch den Abend führt die Journalistin Tanja Kuchenbecker, die seit mehr als 15 Jahren in Paris lebt und unter anderem für Focus und Tagesspiegel schreibt. Mit ihrem humoristischen Erfahrungsbericht Le Fettnapf. Wie ich lernte, mich in Frankreich nicht zum Horst zu machen, landete sie einen Publikumserfolg.

Den deutschen Lesepart übernimmt Armin Nufer.

Sprache: Französisch / Deutsch

 

Donnerstag,  den 26. Oktober 20 Uhr

Vielseitig Europäisches Literaturfestival Siegen / Kulturhaus Lys / St.-Johann-Str. 18 / Siegen 

Eintritt:  VVK 10 Euro / AK 12 Euro / ermäßigt 8 Euro

 

13. Oktober…

Samstag, den 13. Oktober 15 Uhr

Buchmesse Frankfurt

LEVEL 1 – FORUM

Anthony McCarten

„Death of a Superhero“

(„Ganz normale Helden“)

Diskussion und Lesung mit Anthony McCarten, Dr. Susanne Becker und Armin Nufer

Anthony McCarten (born 1961) is a playwright, filmmaker, poet and fiction writer. He discusses „Death of a Superhero“ and other works.

(Bild: Peter Peitsch / peitschfoto.com)

Anthony McCarten, geboren 1961 in New Plymouth/Neuseeland. Mit 25 (mit Stephen Sinclair) weltweiter Theatererfolg ›Ladies Night‹, in der unautorisierten Filmadaption (›The Full Monty‹/›Ganz oder gar nicht‹) eine der weltweit erfolgreichsten Filmkomödien. Seine vier ersten Romane bei Diogenes waren alle große Kritiker- und Publikumserfolge. Die Verfilmung von ›Superhero‹ durch Ian FitzGibbon (nach einem Drehbuch von Anthony McCarten) mit Andy Serkis, Thomas Brodie-Sangster, Jessica Schwarz, Michael McElhatton und Sharon Horgan kommt 2012 unter dem Titel ›Am Ende eines viel zu kurzen Tages‹ in die deutschen Kinos.

»Anthony McCarten ist unter den literarischen Exporten aus Neuseeland einer der aufregendsten.«International Herald Tribune

»Ein Roman ist eine Ehe, die immer in Tränen endet, ein Drehbuch ist eine Affäre mit einem Liebhaber, der gerade mit etlichen anderen Leuten zur selben Zeit schläft, und eine Kurzgeschichte ist ein Kurzbesuch bei einer Ex-Frau, die dich rührend daran erinnert, wie großartig es zwischen euch war, als es noch großartig war.« (Anthony McCarten)

Von Anthony McCarten bekamen wir in Deutschland lange Zeit nicht all zu viel zu lesen. Erst nach und nach wurden die Romane für uns übersetzt. Schon weitaus länger dürfte der in Neuseeland geborene McCarten jedoch den Theatergängern bekannt sein. Mit gerade mal 25 Jahren schrieb McCarten zusammen mit dem Drehbuchautor Stephen Sinclair („Herr der Ringe“) die Zeilen zu „Ladies Night“, einem weltweit bekannten und gefeierten Theaterstück. 2001 wurde „Ladies Night“ sogar mit dem Molière für das beste ausländische Stück ausgezeichnet. In den kommenden Jahren schrieb Anthony McCarten weitere Theaterstücke, aber auch Gedichte und Drehbücher. 1991 veröffentlichte er den Kurzgeschichtenband „A Modest Apocalypse and Other Stories“. Nachdem er 1999 mit „Spinners“ in Sachen Roman debütierte, gelang ihm 2001 auf diesem Gebiet der Durchbruch, als er seinen zweiten Roman „Englischer Harem“ veröffentlichte. Diese tragisch-komische Geschichte über Liebe, Essen und Islam sorgte vor allem im Nahen Osten für Aufruhr und avancierte 2005 in England zum Bestseller. Außerdem wurden die Zeilen on ITV verfilmt. 2008 kam „Englischer Harem“ auch endlich in Deutschland auf den Markt. McCartens dritter Roman erschien 2005 unter dem Titel „Death of a Superhero“. Der Schweizer Verlag Diogenes machte sich an eine Übersetzung und veröffentlichte diesen Roman 2007 auf Deutsch. Unter dem Titel „Superhero“ konnten wir uns nun auch endlich ein Buch von McCarten zulegen und uns selbst von dem Talent des Neuseeländers überzeugen, welches sofort eine Welle der Begeisterung los trat. Mittlerweile wurde „Superhero“ sogar fürs Kino verfilmt. Unter dem Titel „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ kam der Film im Sommer 2012 in die deutschen Kinos.

2009 erschien nach langem Warten dann auch der vierte Roman aus dem Hause McCarten. Mit „Hand aufs Herz“ erzählt uns der neuseeländische Autor von verschiedenen Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen bei einem Durchhaltewettbewerb teilnehmen, dessen Gewinn ein Auto sein soll. Die Geschichte wurde in Neuseeland bereits verfilmt und wird vermutlich auch noch zu uns nach Deutschland in die Kinos kommen. Regie führte McCarten selbst. 2010 machte sich der Diogenes Verlag an eine Übersetzung des Debütromans „Spinner“, der im englischsprachigen Raum bereits seit 1999 auf dem Buchmarkt erhältlich ist und den nun auch deutsche Leser unter dem Titel „Liebe am Ende der Welt“ verschlingen dürfen. Im Sommer 2012 folgte mit „Ganz normale Helden“ schließlich die Fortsetzung zu „Superhero“. Mit „Ganz normale Helden“ entwirft McCarten drei sehr unterschiedliche Perspektiven des Zerfalls einer Familie und stellt dabei zunächst die Konfrontation mit der Vergänglichkeit des Lebens und welche Auswirkungen die Erkenntnisse darüber auf das eigene Leben haben in den Mittelpunkt. (Kathrin Lang)

 

Interview mit Anthony McCarten zu „Superhero“ (2007)
Portrait-Special mit Anthony McCarten (2009)
Bibliographie von Anthony McCarten
1999: Liebe am Ende der Welt
2007: Superhero
2008: Englischer Harem
2009: Hand aufs Herz
2012: Ganz normale Helden

 

 

2. August…


2. August 2012

Lesung

STRUKTURIERTE VERANTWORTUNGSLOSIGKEIT

Berichte aus der Bankenwelt

Unter dem Motto „Teilhaben – Teil sein!“ treffen sich vom 1. bis 5. August Attacies und andere Neugierige in der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, um miteinander zu lernen, zu diskutieren, sowie Strategien und Kampagnen zu planen. Die Attac-Sommerakademie wird in diesem Jahr entlang der Themenblöcke „Finanzmärkte entwaffnen“, „Reichtum umverteilen“, „Demokratie erstreiten“, „Klimagerechtigkeit“ und „Politisches Handwerkszeug“ organisiert – neue wie erfahrene Mitstreiter_innen sind herzlich willkommen!

Armin Nufer liest im Rahmen der Sommerakademie im Kulturcafé Mainz unter anderem Texte aus „Strukturierte Verantwortungslosigkeit – Berichte aus der Bankenwelt“  Herausgegeben von Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin. Mit einem Text von Elfriede Jelinek (Suhrkamp)

 

Inhalt: In der verschwiegenen Welt der Banken hat sich eine Art „Finanzaristokratie“ herausgebildet, der die neuerdings sogenannte „Realwirtschaft“ völlig egal zu sein scheint. Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin sind mit ihren Forschungsteams in diese Welt eingedrungen und haben mit deutschen, österreichischen und schweizerischen „Finanzsoldaten“ gesprochen. Die dabei entstandenen soziologischen Porträts bilden den Kern dieses Buchs. Sie beantworten Fragen wie: Wie deuten Banker und Bankerinnen die Krise auf den Finanzmärkten? Wie ist es dazu gekommen? Wer trägt die Verantwortung? Zu den Porträts kommen Analysen, Feldbeschreibungen, Essays und ein Glossar. Im Fokus steht dabei die Entstehung von „Söldnerheeren“, die gegeneinander kämpften, zugleich aber einen Feldzug führten gegen die Bankkunden, die börsennotierten Unternehmen, gegen ganze Volkswirtschaften und letztlich gegen die reale Welt.

 

Kulturcafé

Johannes Gutenberg Universität Mainz

Becherweg 5 (Alte Mensa)

55128 Mainz

 


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