3.3.2021 -18 h – Das Spiel mit dem Nein – Lesung

SPIELRAUM! Sieben Wochen ohne Blockaden

Künstlerische und spirituelle Impulse –

in der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern

Marktkirche Wiesbaden –
Mittwoch 18.00 – 18.30 Uhr

IDEE UND GESTALTUNG:
PFARRERIN ANNETTE MAJEWSKI – Ev. Stadtkirchenarbeit Wiesbaden

PRESSEARTIKEL im Wiesbadener Kurier vom 02.03.2021

Fastenzeit ist auch ein Spiel mit dem „Nein“

„Sieben Wochen ohne Blockaden“:

Eine Andacht mit Schauspieler Armin Nufer in der Marktkirche

Von Birgitta Lamparth

Armin Nufer hat recherchiert. Und Erstaunliches herausgefunden: Nach dem 2,2 Milliarden Wortformen zählenden Dudenkorpus rangieren in Texten ganz vorne in der Häufigkeit die Begriffe Jahr, Uhr, Prozent, Million, Euro, Zeit und Tag. Und in der Literatur? „Mann, Frau, Hand, Auge, Tag, Zeit und Jahr.“ Aber jene Worte, die wir ganz oft im Gespräch sagen, über die gebe es hier keinen Aufschluss, meint der Schauspieler: Ja und Nein. Und genau um diese Worte kreist diese Woche die Fastenandacht der Marktkirche: „Das Spiel mit dem Nein“ ist am Mittwoch das Motto in der Reihe „Spielraum“. „Sieben Wochen ohne Blockaden“ lautet das Oberthema. Und das meint auch: Denk-Blockaden. Nicht ohne Grund wird diesmal von der Orgel „Die Gedanken sind frei“ zu hören sein. Das Besondere am diesjährigen Fastenandachtszyklus: Jedes Mal ist ein anderer Wiesbadener Kreativer zu Gast. Diesmal also Armin Nufer. Und der hat schon für seine Lesung einiges herausgesucht: Brechts „Ja- und Neinsager“, Texte von Büchner und Tucholsky. „Ich habe viel zu viel gefunden“, sagt er: „Man könnte mehrere Stunden damit füllen – und auch noch die #meetooDebatte einbringen.“ Was sagt er denn häufiger: Ja oder Nein? „Ich sage häufiger Ja“, ist sich der Schauspieler sicher, der schon lange in der Region lebt: „Aber der Jein-Sager ist sicher im Moment der Populärere.“ Der gebürtige Stuttgarter hatte nach seiner Schauspiel-Ausbildung verschiedene Engagements und kam dann im Zivildienst nach Mainz. Später ging er als fester Gast an Häuser in der Region, unter anderem zwei Jahre lang ans Frankfurter Schauspielhaus. „Das feste Haus macht anderes unmöglich – man kann nicht drehen, wenn man Proben hat.“ Und er wollte immer auch einiges fürs Fernsehen machen – für den „Tatort“, „Staatsanwalt“ und „Fall für zwei“. Und dann noch lange das Ensemble „Franz das Theater“ leiten. Wie erlebt er die Corona-Krise? „Schrecklich-schön: Man hat viel mehr Zeit, ist mehr bei sich und nimmt viel mehr wahr. Gleichzeitig ist es furchtbar, weil so vieles abgesagt und verschoben wird.“ Da sei es schön, wenn etwas stattfindet wie die Andacht.


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